Sonntag 12.11.2017, 12. Spieltag, Bezirksliga Staffel 2
Wahlscheider SV – SC Uckerath 0:1 (0:1) 

Aufstellung:
Sehl – Eck (72. Demir), Le.Gashi, Weber, Einheuser – Doktorczyk, Li.Gashi (66. C.Binot), Krethen, Klinaku, Stricker (58. Hü.Eryigit) – Hühnerberg

Tore:
0:1 Krethen (18.)

Bes. Vorkommnisse:
Gelb-Rote Karte für Hüseyin Eryigit (90+1., Zeitspiel)

Dem Heimsieg gegen Neunkirchen sollte ein Auswärtsdreier in Wahlscheid folgen, denn es bestand die Möglichkeit einen großen Satz in der Tabelle nach oben zu machen. Personell gab es gegenüber dem Sieg in der Vorwoche noch eine Veränderung. So kehrte Luis Eck nach einer Verschnaufspause wieder für Christoph Binot in die Startelf. Der Rest blieb unverändert und erwischte gegen den Tabellennachbarn aus Wahlscheid den besseren Start. Schon nach einer Minute hätte es da fast geklingelt, als der Wahlscheider Keeper einen verunglückten Rückpass noch vor einer Ecke retten wollte, den Ball dadurch aber erst richtig scharf machte. Torsten Stricker hatte das Leder nämlich noch erlaufen und in die Mitte geflankt, wo Niklas Krethen nicht so richtig per Kopf an den Ball kam und dieser so nur knapp am Tor vorbei ging. Doch auch in der Folge war der SCU zunächst das gefährlichere Team und vor allem bei Diagonalbällen fand man immer wieder Raum um die Gastgeber vor Probleme zu stellen. Ein solcher langer Ball war es dann auch der die Führung für Uckerath besorgte. Ein Ball in die Spitze von Lindit Gashi konnte von Niklas Krethen erlaufen werden, das Spielgerät kurz vor der Strafraumgrenze in die lange Ecke des Tores beförderte. Nach der Führung rieben sich beide Teams häufig im Mittelfeld auf und auch der nun einsetzende Dauerregen tat sein Übriges dazu. Doch auch Wahlscheid kam schließlich gefährlich vors Tor, sodass Jochen Sehl einen Schuss aus dem Rückraum stark parieren musste. Max Einheuser klärte anschließend vor der Linie bevor jemand den Abpraller verwerten konnte. Fast im Gegenzug dann auch die große Chance für den SCU. Markus Hühnerberg war aus knapp 7 Metern zentral vor dem Tor zum Abschluss gekommen, hatte aber zu viel Rückenlage, sodass das Leder über den Querbalken rauschte. Da vor der Pause auch Jochen Sehl auf der Gegenseite mit einer Fußabwehr die Null hielt, ging es mit einer knappen Führung in die Pause.

Der zweite Durchgang verlief dann lange Zeit chancenarm. Wahlscheid nahm nun das Heft in die Hand und hatte deutlich mehr Ballbesitz während sich der SCU aufs Verteidigen konzentrierte und das über weite Strecken sehr gut machte. Dennoch bot sich die große Chance für Wahlscheid zum Ausgleich, als plötzlich der Angreifer der Gastgeber vor Jochen Sehl auftauchte. Dieser versuchte Jochen Sehl zu umdribbeln und dann einzuschieben, aber der SCU Keeper machte sich lang und wehrte den Ball ab. Wahlscheid rannte nun die Zeit davon und gab dem SCU so immer mehr Platz für Konter. Dadurch konnte man die Zahl der Großchancen auf Uckerather Seite in die Höhe schnellen sehen. Zunächst scheiterte Mike Doktorczyk mit einem Schuss am Querbalken, über Umwege kam der Ball dann erneut zurück zu Doktorczyk, dessen zweiter Versuch dann nun knapp über den Winkel flog. Auch Edon Klinaku hätte für eine Beruhigung der Nerven beitragen können, doch gleich zweimal klärte jeweils ein Verteidiger für den bereits geschlagenen Torhüter auf der Linie. So blieb es bis zum Ende spannend, doch auch weil die Gastgeber eine letzte gute Chance weit über das Tor setzten, verteidigte der SCU die Führung mit einer starken Defensivleistung zum verdienten Auswärtssieg. Die Ampelkarte für Hüseyin Eryigit wegen Zeitspiels in der letzten Minute hatte keinen Einfluss mehr auf das Ergebnis. Der zweite Sieg in Folge war somit eingetütet und ließ den SCU auf Platz 6 in der Tabelle springen. Freude machte auch die Tatsache, dass man endlich mal wieder ohne Gegentor blieb. Für viele wäre es aber sicher noch erfreulicher wenn man es nicht immer so spannend machen würde. Doch so lange am Ende drei Punkte auf der Habenseite stehen, kann man darüber hinwegschauen. Somit ist man nun bestens gerüstet um in der kommenden Woche beim souveränen Tabellenführer aus Wachtberg vielleicht etwas mitzunehmen. Eine schwere Aufgabe wird es aber dennoch.

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