Sonntag 26.8.2018, 01. Spieltag, Bezirksliga Staffel 2
SC Uckerath – Wahlscheider SV 2:5 (1:1) 

Aufstellung:
Milicki – Peil (29. Ballnus), S.Weber, Le.Gashi, Ademi – Krethen, Hermanni, N.Stange (60. Stricker), D.Stange, I.Weber (46. Hotel) – Xanthopoulos

Tore:
1:0 Le. Gashi (39.), 1:1 (43.), 1:2 (53.), 1:3 (65.), 2:3 Xanthopoulos (74.), 2:4 (81.), 2:5 (89.)

Endlich rollte der Ball wieder in der Fussball-Bezirksliga. Für den SCU hatte man mit dem Wahlscheider SV direkt einen dicken Brocken als Standortbestimmung vor der Brust. Die Vorbereitung hatte aber zuletzt gezeigt, dass der Saisonstart eigentlich noch zu früh kam, da man noch etliche Abstimmungsprobleme und Trainingsrückstände aufgrund von Urlaubszeiten aufwies. Ein Problem, was sicherlich auch andere Mannschaften hatten, weshalb man dies nicht als Ausrede gelten lassen wollte. Ein Heimsieg war daher angepeilt, auch wenn die Hürde gegen eingespielte Gäste sicherlich hoch war. Personell musste man neben dem Langzeitverletzten Max Einheuser auch auf Markus Hühnerberg und Edon Klinaku verzichten. Lindit Gashi und Tim Schulz fehlten ebenfalls. Stattdessen starte man aber gleich mit Egzon Ademi, Niklas Stange, Igor Weber und Christoph Hermanni mit vier Neuzugängen. Die Anfangsphase verlief dabei relativ ruhig. Viel Ballgeschiebe in den eigenen Reihen, sodass Torchancen zunächst Mangelware blieben. Nach vorne fiel dem SCU nicht sonderlich viel ein, auch weil die Gäste sehr präsent in den Zweikämpfen waren. Auch die Gäste hatten zunächst keine Offensivaktionen, doch ab Mitte des ersten Durchgangs kam der WSV immer stärker auf. Fast jeder Zweikampf und jeder zweite Ball wurde von den Gästen gewonnen. Dies führte dazu, dass die eigentliche Stärke des SCU mit schnellem Umschaltspiel komplett verpuffte und stattdessen die Wahlscheider durch schnelles Umschalten immer wieder mit Tempo auf die SCU Defensive zuliefen. Dabei ließen sie vor allem zwei dicke Chancen leichtfertig liegen. Die Strafe folgte auf dem Fuße. Nach einer Ecke an den langen Pfosten legte Chris Hermanni quer für Leart Gashi, der die äußerst schmeichelhafte Führung für den SCU besorgte. Die währte aber nicht lange, da der SCU es nach einem langen Einwurf nicht schaffte den Rückraum abzudecken und der WSV dies noch vor der Pause zum Ausgleich nutzte.

Nach dem Seitenwechsel wollte man noch einmal von Null beginnen, auch weil es das Ergebnis noch her gab. Doch trotz aller guten Vorsätze änderte sich nichts. Stattdessen häuften sich die Gegenstöße der Gäste und nach einem schnell ausgeführten Freistoß an der Mittellinie war es ein solcher, der den WSV erstmals in Front brachte. Wieder liefen die Gäste überfallartig auf die Viererkette zu. Die Innenverteidiger stellten den Stürmer zu spät und auch Torhüter Milicki sah beim anschließenden Schuss nicht gut aus. Der SCU hatte an diesem Tag einfach ständig das Nachsehen, ließ Gegenspieler laufen, aufrdrehen und in Ruhe passen, flanken oder schießen. Beim 1:3 zeigte man diese Mängel dann in einer Aktion. Zunächst ließ man den Flankengeber im Halbfeld aufdrehen und an den langen Pfosten flanken, wo ein Wahlscheider überhaupt nicht gedeckt wurde und aus spitzem Winkel zur Vorentscheidung einschoss. Offensiv blieb der SCU weiter harmlos. Einer Einzelleistung von Dominik Stange war es zu verdanken, dass noch einmal Hoffnung aufkeimte. Der Flügelspieler hatte sich auf links durchgesetzt und mustergültig Chris Xanthopoulos bedient, welcher im langen Eck versenkte. Der große Druck auf den Ausgleich blieb aber aus. Stattdessen machte Wahlscheid in der Schlussphase den Deckel drauf. Eine Hereingabe von rechts verwertete der Wahlscheider umringt von vier Uckerathern, die alle nur passiv zuschauten. Ein Ballverlust am eigenen Sechzehner ermöglichte dann den Gästen den Schlusspunkt auf einen, auch in der Höhe, verdienten Sieg zu setzen. In dieser Verfassung ist der SCU aktuell noch meilenweit vom Saisonziel einstelliger Tabellenplatz entfernt und muss sich zunächst einmal mit der Sicherung der Klasse befassen. Positiv war an diesem Tag eigentlich nur ein Tor nach einer geplanten Standardvariante und die Tatsache, dass man im Vergleich zur Vorsaison dieses Mal keine Karten wegen Meckerns o.Ä. bekommen hat. Dass man so etwas schon herausheben muss, zeigt eben wie viel heute leider negativ war. Zum Glück ist die Saison gerade erst gestartet und Wahlscheid sicher auch ein Gegner gegen den man mal verlieren kann, aber die Art und Weise sollte man dringend abstellen. Letztlich hatte man in den Zweikämpfen zu oft das Nachsehen und ließ zu viele Gegenstöße der Gäste zu. Dies gilt es nun vor dem kommenden Gastspiel beim Oberkasseler FV abzustellen, da insbesondere auf dem dortigen Rasenplatz viel über den Kampf entschieden wird.

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