Sonntag 18.02.2018, 15. Spieltag, Bezirksliga Staffel 2
FC Hertha Rheidt – SC Uckerath 6:2 (4:0) 

Aufstellung:
Milicki – C.Binot, Le.Gashi, Weber, Demir (60. Ballnus) – Li.Gashi, Einheuser, Foukis, Krethen, Stange (68. Kaptein) – Kossack (46. Klinaku)

Tore:
1:0 (30.), 2:0 (40.), 3:0 (44.), 4:0 (45.), 5:0 (52.), 5:1 C.Binot (68.), 6:1 (79.), 6:2 Krethen (87., Foulelfmeter)

Bes. Vorkommnisse:
Gelb-Rote Karte für Leart Gashi (82.)

Für die Erste Mannschaft des SCU startete das Punktspieljahr 2018 eine Woche früher, da der letzte Spieltag der Hinrunde witterungsbedingt ausgefallen war und die Partie gegen Hertha Rheidt nun eine Woche vor dem Rückrundenstart nachgeholt werden musste. Gegen den Tabellennachbarn hatte man die Möglichkeit mit einem Sieg mit Punkten aufzuschließen und rechnete sich durchaus Chancen auf etwas Zählbares beim Absteiger aus der Landesliga aus. Dabei liefen die letzten Wochen der Vorbereitung alles andere als rosig. Hatte man zu Beginn noch sehr gute Testspielergebnisse eingefahren, wurde die Personaldecke zuletzt immer dünner und auch die Leistungen gingen bergab. Viele Spieler hatten erheblichen Trainingsrückstand aufzuweisen und mit Chris Xanthopoulos, Markus Hühnerberg, Mike Doktorczyk, Torsten Stricker und Jochen Sehl fehlten einige Akteure komplett. Das aufgebotene Personal war trotzdem stark genug um dem Aufstiegskandidaten Paroli zu bieten. Dies zeigte sich zumindest in der ersten halben Stunde, als man den Gastgebern auf Augenhöhe begegnete und die Rheidter nicht zu Torchancen kommen ließ. Stattdessen hätte Christoph Binot den SCU in Führung bringen können, doch sein Schuss aus kurzer Distanz landete genau in den Armen des Torhüters. Die Rheidter machten es bei ihrer ersten Torchance besser und nutzten die plötzliche Unordnung in der SCU Defensive nachdem man es zuvor einem Rheidter im Dribbling viel zu einfach gemacht hatten. Der Rückstand aus dem Nichts schockte den SCU nun scheinbar derart, dass man plötzlich völlig den Faden verlor. Als der Gastgeber dann per Traumtor aus der Distanz auf 2:0 erhöhte, brach man unerklärlicherweise völlig ein und kassierte binnen weniger Minuten nach haarsträubenden Fehlern noch zwei weitere Treffer. Hatte man zuvor noch zurecht vermuten können dass es mit einer torlosen Nullnummer in die Pause gehen würde, war eine Viertelstunde später beim Pausenpfiff die Partie schon entschieden. Eine kurze Blackoutphase hatte dem SCU hier alles zu Nichte gemacht.

Im zweiten Durchgang richtete man sich dann etwas offensiver aus, um vielleicht doch noch das Wunder zu schaffen. Doch schon kurz nach Wiederanpfiff sorgten die brutal effektiven Rheidter per Konter allerspätestens jetzt für die Entscheidung. Zwar traf Christoph Binot nach schöner Flanke von Torsten Ballnus noch zum Ehrentreffer, doch ein erneuter Konter der Gastgeber stellte den alten Abstand wieder her. Nach Foul an Edon Klinaku war es Niklas Krethen noch vorbehalten per Elfmeter den Schlusspunkt zu setzen. Weiterer negativer Höhepunkt war die Ampelkarte für Kapitän Leart Gashi, die wegen eines angeblichen Meckerns verhängt worden war, was gar nicht stattgefunden hat. Mit dem Ausgang der Partie hatte es jedenfalls nichts mehr zu tun. Durch die deutliche Niederlage in Rheidt verpasste man es zur Spitzengruppe aufzuschließen und bleibt vorerst hinter den Top 5 der „Best of the Rest“. Will man den Blick nicht nach unten richten müssen, muss man defintiv die leichten Gegentore abstellen. Heute jedenfalls hatte man sich so eine eigentlich zunächst gute Leistung komplett zerstört und in einem Debakel enden lassen. Ein Grund den Kopf in den Sand zu stecken ist das aber nun noch lange nicht. Schließlich hatte man diese Saison schon oft gezeigt dass man auch nach einem schlechten Spiel schon eine Woche später eine komplett andere Leistung auf den Platz bringen kann. Beim nächsten Spiel in Bergheim gilt es dies wieder zu bestätigen.

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